“Wir alle sind verschiedenen Paradigmen von Religionen begegnet, welche die Sinnesfreude als Hindernis für unsere Beziehung zu Gott sehen. Im Gegensatz dazu bewegt Paul Gerhardt sein Herz, hinauszugehen und die süßen Geschenke, die Gott uns gibt, selbst in unserer temporären Existenz, in unseren fehlbaren, imperfekten Körpern zu schätzen. Es wäre undankbar diese Schönheit nicht zu würdigen, die dem Anblick, Geräusch und Duft der Natur zu eigen ist.“ (Mumbiram)
Mumbirams visuelle Kompositionen zeigen die Schönheit, welche der Schöpfer den Bescheidensten der Pflanzen in der Natur verliehen hat.
“Paul Gerhardt ist entzückt von der Schönheit der Natur in der Sommerszeit. Die weiten Ebenen haben sich mit grüner Seide bedeckt, die mit farbenfrohen Blumen gepunktet ist. Die Lärche schwingt sich in die Luft, die Tauben fliegen aus den Wäldern und die Kuckucke, die sich in den Bäumen verstecken, lassen ihre Lieder über Wiesen und Felder erklingen. Die Tauben und die Störche gesellen sich zu den Rehen auf der Wiese. Die Bäume werfen ihre Schatten auf das melodiöse Bächlein, das sich durch den Sand windet. Schwärme von Bienen schwirren durch den Wind auf der Suche nach Honig. Bäume und Pflanzen entsenden zarte, neue Triebe. Die Wiesen sehen glücklich aus mit weidenden Kühen während Lieder der Burschen, die ihnen hinterherlaufen, den ganzen Anblick einfach verzücken.“
Mumbiram erinnert sich an die Weideszenen in Vrindavan, wie sie in den Indischen Schriften beschrieben werden.
„Die Kuhhirten und -hirtinnen aus Vrindavan haben ihre Kleidung und Haar mit zarten Mangoblüten, Bambusblüten und wunderschönen Sträußen aus wilden Blumen dekoriert. Sie singen und tanzen. Die Pfauen schließen sich ihrem Tanz in Verzückung an. Die Tauben erscheinen zusammen mit den Hirschen und beschauen sie anhimmelnd. Die Kühe hören mit erhobenen Ohren zu während die Kälbchen mit stetigen Blicken vergessen, von ihren Müttern zu trinken. Die behutsamen Wellen der Flüsse schenken ihnen Lotosblumen. Die Vögel sitzen auf mit leckeren Früchten beladenen Bäumen und haben halb geschlossene Augen, als wären sie in Meditation versunken. Während die Jungen und Mädchen über Stock und Stein wandern, bringen die Wolken ihnen kühle Schatten und kleine Wassertropfen…”